Fragen & Antworten zu Ihrer Operation
Wo wird meine Operation durchgeführt?
Alle stationären und ambulanten Operationen werden in der ATOS Klinik Wiesbaden durchgeführt, da die Ärzte gleichzeitig die ATOS Klinik leiten. Hierdurch besteht ein sehr enger Kontakt zwischen Ihnen und Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt. Von der Diagnose über die operative Behandlung bis hin zur umfassenden Nachsorge findet alles im selben Haus statt. Alles in einer Hand, alles unter einem Dach, alles zu Ihrem Besten.
Was sollte ich für meinen stationären Aufenthalt mitbringen/ einpacken?
Das benötigen Sie für Ihren stationären Aufenthalt:
Denken Sie daran, die notwendigen Toilettenartikel (Seife, Zahnbürste, Zahnputzbecher, Kamm/ Bürste, Waschlappen, Handtücher, Rasierzeug, Bademantel, Trainingsanzug) mitzubringen. Bitte denken Sie auch daran, dass Schlappen/ Hausschuhe keine sichere Grundlage für Ihre Gangschulung/ Physiotherapie sind und bringen Sie hierfür auch geschlossene Schuhe (z.B. Turnschuhe o.ä.) mit.
Hilfsmittel, welche Sie zu Hause benutzen, wie z.B. Brille, Hörgerät, Gehhilfen oder Atemgerät sollten Sie ebenfalls mit ins Krankenhaus bringen.
Checkliste Klinikkoffer
Wie verhalte ich mich im Notfall nach meiner ambulanten Operation?
Sollte nach einer Operation außerhalb der geplanten Wiedervorstellungstermine ärztlicher Behandlungsbedarf, bezogen auf Ihren Eingriff, erforderlich sein, können Sie uns innerhalb der Sprechzeiten telefonisch kontaktieren und einen kurzfristigen Termin mit uns vereinbaren. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei kurzfristigen (Notfall-) Vorstellungen nicht immer der Operateur selbst verfügbar ist.
Selbstverständlich ist auch außerhalb der Praxissprechzeiten rund um die Uhr ein diensthabender Kollege telefonisch unter 0611-572-107 erreichbar. Hier kann nach telefonischer Schilderung Ihres Problems schnell entschieden werden, ob eine unmittelbare Vorstellung in unserer Klinik oder ein kurzfristiger Termin in der Praxis sinnvoll ist.
Wie lange wird der stationäre Aufenthalt nach meiner Operation dauern?
Die Dauer Ihres stationären Aufenthaltes nach einer Operation hängt von der Art des durchgeführten Eingriffs und Ihrem Genesungsprozess ab. In der Regel betreuen wir Sie bei Prothesenoperationen (Schulter, Hüfte, Knie und Sprunggelenk) bis zum 6. postoperativen Tag in unserer Klinik. In den meisten Fällen erfolgt dann die Verlegung in eine Rehabilitationseinrichtung.
Es kann aber auch sein, dass aufgrund der Bewegungs- und Belastungsvorgaben eine stationäre Rehabilitation erst im späteren Verlauf der Behandlung sinnvoll ist.
In den meisten anderen Fällen ist die Nachbehandlung im Rahmen einer ambulanten Krankengymnastik im Verlauf völlig ausreichend. Ob und ab welchem Zeitpunkt eine krankengymnastische Nachbehandlung sinnvoll ist, wird Ihr Operateur mit Ihnen besprechen.
Wie lange nach der Operation brauche ich Heparinspritzen zur Thromboseprophylaxe?
Eine Beinvenenthrombose ist eine gefürchtete Komplikation nach Verletzungen und Operationen, welche zu bleibenden Folgeschäden und sogar zu lebensgefährlichen Komplikationen führen kann. Aus diesem Grund erhalten nahezu alle Patienten für die Dauer des stationären Aufenthaltes eine medikamentöse Prophylaxe in Form von Spritzen, da unabhängig von dem Ausmaß Ihrer Operation/ Verletzung/ Erkrankung in diesem Zeitraum von einer eingeschränkten Aktivität bzw. Mobilität und somit einer erhöhten Thrombosegefahr auszugehen ist. Sollte diese medikamentöse Prophylaxe über die Dauer des stationären Aufenthaltes hinweg nötig sein, wird Sie die Stationsärztin darüber informieren und das Pflegepersonal zur eigenständigen Verabreichung anleiten.
Wie lange diese Maßnahme nötig ist, hängt von den postoperativen Belastungsvorgaben, einer evtl. Ruhigstellung und möglichen individuellen Risiken ab.
In der Regel ist bei Erreichen einer Teilbelastung von 20kg und frei beweglichem Sprunggelenk, sofern keine individuellen Thromboserisiken bestehen, keine medikamentöse Thromboseprophylaxe notwendig.
Anders sind die Empfehlungen bei der Knie- und Hüftendoprothetik. Hier wird, insbesondere nach dem künstlichen Hüftgelenksersatz, eine med. Thromboseprophylaxe von 4-5 Wochen unabhängig von einer möglicherweise früher erreichten Vollbelastung empfohlen.
Bei Ruhigstellungen von Sprung- oder Kniegelenk mittels Walker (Stiefel), Gips oder festen Schienen gilt es, für die komplette Zeit der Ruhigstellung die med. Thromboseprophylaxe fortzuführen.
Wann kann ich nach meiner Operation wieder Autofahren?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Aus ärztlicher Sicht muss entsprechend des Heilungsverlaufes die Vollbelastung freigegeben sein. Prinzipiell sollten Sie für das sichere Führen eines PKW Ihre Füße/ Beine schmerzfrei voll belasten können, um auch bei möglichen unerwarteten Verkehrssituationen adäquat reagieren zu können. Es liegt somit in Ihrer Verantwortung, den richtigen Zeitpunkt zu wählen, auch wenn aus ärztlicher Sicht keine Gefährdung des Heilungsprozesses durch diese Tätigkeit zu erwarten ist.
Brauche ich Krankengymnastik nach meiner Operation?
In den meisten Fällen ist die Nachbehandlung im Rahmen einer ambulanten Krankengymnastik und/oder manueller Lymphdrainage im Verlauf völlig ausreichend.