Bei einer Spinalkanalstenose im Bereich der Lendenwirbelsäule können zunächst unspezifische Schmerzen im Übergang zwischen LWS und Becken auftreten. Typischerweise strahlen diese Schmerzen bei Belastung in eine oder beide Gesäßhälften und in die Beine aus. Gehen und Stehen sind besonders unangenehm und werden vermieden. Die Gehstrecke kann eingeschränkt sein, es treten Schmerzen und Taubheitsgefühle auf. Beim Gehen mit vorgebeugtem Rumpf kann sich die Einengung vorübergehend verringern, aber bei Positionswechsel verstärkt sie sich wieder.
Patienten mit einer Spinalkanalstenose im Bereich der Halswirbelsäule können einen zunehmenden Verlust der Feinmotorik bemerken, was das Greifen und Halten von Gegenständen erschwert. Gehen, vor allem im Dunkeln, und plötzliche Wendebewegungen können unsicher sein. In fortgeschrittenen Stadien kommt es zu Stürzen, und das Gehen ohne Hilfsmittel kann unmöglich werden. Eine Spinalkanalstenose kann auch zu einer Schwäche der Kehlkopfmuskeln führen und die Kontrolle über Blase und Mastdarm beeinträchtigen.