Knieschmerzen liefern oftmals das Symptom für andere Erkrankungen. Daher sollte der Schmerz genau lokalisiert und beobachtet werden: Gibt es Schwellungen am Knie oder im umliegenden Bereich? Lassen sich Wassereinlagerungen erkennen? Handelt es sich um einen Belastungs- oder Ruheschmerz? Der ärztliche Rat sollte möglichst frühzeitig hinzugezogen werden. Menschen, die Knieschmerzen über einen längeren Zeitraum haben, nehmen häufig eine Schonhaltung ein. Dadurch kommt es zu Fehlbelastungen in anderen Körperteilen. Es kann zu Schädigungen an den Beinen, der Hüfte oder der Wirbelsäule kommen. In der Regel sind Knieprobleme nicht lebensbedrohlich, trotzdem sollte ein Arztbesuch Priorität haben. Speziell nach einer Sportverletzung oder einem Unfall können sich schwerwiegende Schädigungen entwickeln, die den Bewegungsapparat mehr belasten als die ursprüngliche Ursache. In manchen Fällen können die Spätfolgen nicht komplett umkehrbar sein. Knieschmerzen werden oftmals von anderen Erscheinungen begleitet, die einen Hinweis auf die Ursache geben. Bei Entzündungen ist der betroffene Bereich deutlich erwärmt. Akute Verletzungen gehen häufig mit Blutergüssen einher. Der anatomische Aufbau des Kniegelenks ist sehr komplex. Der Bewegungsapparat besteht aus vielen Bändern und Sehnen, die im Gelenk den Unterschenkel mit dem Oberschenkelknochen verbinden. Das Kniegelenk ermöglicht die Streckung und Beugung der Beine. Begründet durch den Aufbau und die Funktion des Kniegelenks, ist eine Rotationsbewegung nur bedingt möglich. Bei einer Instabilität des Gelenks, die sich beispielsweise durch ein seitliches Wegsacken oder Wegknicken zeigt, liegen wahrscheinlich Schädigungen am Bandapparat vor. Diese lassen sich in einer orthopädischen Praxis abklären.