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Krankheitsbild: Fersen­schmerzen

Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie

Schmerzende Füße sind nicht nur unangenehm, sondern schränken zudem den Lebensalltag ein. Im Laufe des Lebens ist eine Vielzahl von Menschen von diesen Problemen betroffen. Schmerzen in Folge von kurzzeitigen Überlastungen lösen sich häufig von allein auf. Abgesehen davon können sich Fersenerkrankungen chronisch entwickeln und damit zu einer massiven Beeinflussung der Lebensqualität führen.

Welche Ursachen führen zu Fersenschmerzen?

Akute Beschwerden an der Ferse treten bei aktiven Menschen oder Leistungssportlern häufiger auf als bei Menschen mit einem weitgehend inaktiven Lebensstil. Wobei Bewegungsmangel zu anderen Beschwerden führen kann. Grundsätzlich ist niemand vor Fersenschmerzen geschützt. Eine hohe Beanspruchung der Füße, wie beispielsweise bei Laufsportlern und Tanzsportlern, kann zu Schmerzen in den Fersen führen. Zudem wird die Ferse durch Übergewicht übermäßig belastet. Für die Entstehung einer Überbelastung ist es letztendlich egal, ob der Druck durch das andauernd hohe Gewicht oder die punktuell einsetzende wiederholte Belastung entsteht. In Folge der Überbelastung kann sich ein Fersensporn bilden. Diese sehr schmerzhafte Form der Fersenbeschwerden wird medizinisch Tarsalgie genannt. Umgangssprachlich spricht man von Fußwurzelschmerzen oder Plattfußschmerzen. Letztere Bezeichnung deutet bereits darauf hin, dass auch Fehlstellungen des Fußes für die Entstehung von Fersenschmerzen verantwortlich sein können.

Welche Symptome sind typisch bei Fersenschmerzen?

Fersenschmerzen werden zumeist von weiteren Symptomen begleitet. Aus der Gesamtheit der Beschwerden lässt sich eine Diagnose stellen. Schmerzen liefern im Allgemeinen einen Hinweis auf eine Schädigung. Allerdings erzeugt nicht jeder Fersensporn Schmerzen. In der Regel entsteht der Fersensporn durch eine chronische Überbelastung. Entzündungen der Sehnen rufen Schmerzen hervor. Ähnlich wie beim Golfer- oder Tennisarm können Reizungen und Entzündungen an den Sehnenansätzen in der Ferse entstehen. Betrifft die Entzündung die Achillessehne, wird die Krankheit Achillodynie genannt. Unter Belastung verstärkt sich hierbei der Schmerz. Zusätzlich kann es zu Schwellungen kommen. Fersenschmerzen können zudem mit einem Bandscheibenvorfall in Verbindung stehen. Bei einem Bandscheibenvorfall mit dem sogenannten S1-Syndrom wird ein Nerv eingeklemmt, der die Empfindungen in der Ferse steuert. Taubheitsgefühl und Kribbeln in der Ferse können auf einen Vorfall hindeuten. Diese Symptome sollten möglichst umgehend von einem Arzt abgeklärt werden.

Welche Schädigungen und Diagnosen stehen im Zusammenhang mit Fersenschmerzen?

Wiederkehrende Schmerzen in der Ferse werden oftmals von einem Fersensporn verursacht. Darunter versteht man einen knöchernen Auswuchs, der sich zumeist auf der Unterseite der Ferse bildet. Auslöser sind sehr kleine Verletzungen an der Sehne. Der Körper versucht, diese Verletzungen selbst zu heilen. Dabei kommt es zu Kalkablagerungen in dem betroffenen Bereich der Sehne. Über mehrere Jahre entsteht so eine hakenförmige Wölbung. Diese kann im Röntgenverfahren gut sichtbar gemacht werden. Die Kalkablagerungen können sowohl an der Fußunterseite als auch an der Achillessehne auftreten und dort zu einer starken Schmerzbildung führen.

Weniger verbreitet, aber durchaus möglich, sind Knochenbrüche an der Ferse. Diese sogenannten Kalkaneusfrakturen treten bei gesunden Menschen nach hohen Krafteinwirkungen meist infolge eines schwerwiegenden Unfalls auf. Bei Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund) sollte bei Fersenschmerzen immer abgeklärt werden, ob eine Fraktur vorliegt, denn durch die geringere Knochendichte kommt es leichter zu Brüchen. Hier reicht oftmals ein falsches Auftreten oder Umknicken aus und der Knochen bricht. Die Qualität der Sehnen und Knochen kann mitunter durch starke, verschreibungspflichtige Medikamente negativ beeinflusst werden. Dadurch kann es zu Schmerzen im Bereich der Ferse kommen. Hier wird der Arzt die schädlichen Nebenwirkungen des Medikaments gehen den Nutzen abwägen.

Welche Therapien gibt es bei Fersenschmerzen?

Zunächst einmal steht die Wahl des Schuhwerks im Zusammenhang mit Fersenschmerzen und deren Behandlung. Nicht nur Sportler sind auf angemessenes Schuhwerk angewiesen. Untersuchungen haben ergeben, dass fast jeder Mensch seine Schuhe über einen zu langen Zeitraum oder grundsätzlich falsche Schuhe trägt. Ein Schuhwechsel sollte bereits nach ca. 4 Stunden erfolgen (Arbeitsschuhe eingeschlossen), denn es ist ungünstig, wenn sich das gesamte Körpergewicht über einen längeren Zeitraum auf diese vergleichsweise kleine Fläche verteilt. Wahrscheinlich gibt es keinen Schuh, der den Fuß über eine längere Zeit dauerhaft unterstützt. Passende Schuhe mit einem guten Fußbett bilden die Grundlage, um Schmerzen in der Ferse entgegenwirken zu können. Orthopädische Einlagen helfen bei Fehlstellungen des Fußes. Sie müssen nach Anweisung des Arztes getragen und regelmäßig ersetzt werden. Bei den Folgeuntersuchungen zeigt sich, ob sich die Fehlstellung zurückgebildet hat oder ein eventuell lebenslanges Tragen von Einlagen erforderlich ist. Zudem können krankengymnastische Übungen die Rückbildung von Fehlstellungen unterstützen und chronische Schmerzen lindern. Eine Operation am Fersensporn, bei der die Kalkablagerungen abgetragen werden, wird lediglich in Einzelfällen durchgeführt.

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